Sonja Mayr
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Kunst ist Leben
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Hier finden Sie einen kleinen Auszug aus meinen aktuellen Arbeiten auf Papier und Leinwand. Alle Werke mit einem grünen Punkt sind erhältlich. Wenn ich Ihr Interesse wecken konnte, freue ich mich, wenn Sie mich kontaktieren.
Adresse
Mag. Sonja Mayr
Rührsdorf 31
3602 Rossatz
Kontakt
T: +43 650 4741204
M: office@sonjamayr.at
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ÜBER MICH
Mensch = Lebewesen = Kreatur = creature = creator = Schöpfer
Leben und Kunst sind für mich untrennbar miteinander verbunden. LEBENSKÜNSTLERIN – was für ein wunderbares Wort.
Um Kunst zu schaffen, um Künstlerin zu sein, bin ich als Mensch, als „Kreatur“ kreativ, der Kreatur wohnt die Eigenschaft der Kreativität inne. Kreativ zu sein, heißt schöpferisch tätig zu sein, aus seinem Innersten heraus zu erschaffen.
Und es braucht Kreativität in einem weiteren Sinn, um zu überLEBEN, um in jeder noch so kleinen Lebenssituation zu entscheiden, zu reagieren, auszuwählen unter den unendlich vielen Entscheidungs- und Reaktionsmöglichkeiten.
Zu leben ist in jedem Moment ein hochgradig kreativer Moment, wenn auch oft unbewusst und letzten Endes meistens einer Routine oder Prägung folgend.
Mir gefällt ein Zitat von Pablo Picasso sehr gut: Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
Ich versuche, beim Malen wieder in diesen zeitlosen, experimentierenden, staunenden, kindlichen, spielerischen Zustand zu kommen, den schmalen Grat zu spüren, zwischen grenzenloser Freiheit und zugleich der Not, unter den Trilliarden Möglichkeiten just jenem kreativen Impuls zu folgen der in diesem Moment auf den Malgrund gebracht werden will, eine Balance zwischen kreativem Impuls und Verstand zu finden.
Und damit letzten Endes selbst in der Balance zu sein, zur Ruhe zu kommen, mich zu erden, zu verarbeiten und zu verstehen.
Mich zu verstehen, das was geschieht zu verstehen, sichtbar zu machen, greifbar zu machen und damit tiefer ins Leben einzutauchen.
Meine Künstlerische Biografie
Eine, meine Mutgeschichte
Ich kam 1974 in Oberösterreich zur Welt und wuchs im Innviertel in einem kleinen ruhigen Dorf auf.
Wir hatten als Kinder viel Zeit, Zeit um unsere Fühler auszustrecken und die nähere Umgebung zu erforschen. Sehr früh kam ich dabei mit Kunst in Berührung. In einem staubigen aber lichtdurchfluteten Dachboden eines aufgelassenen Schweinestalls entdeckten wir Bilder, wenn ich mich recht erinnere waren es Postkarten oder auch ein Kalender, von Gustav Klimt und Egon Schiele. Es war geheimnisvoll. Es war elektrisierend. Noch nie hatten meine kindlichen Augen jemals zuvor so etwas gesehen. Die Farben und Formen, die Fremdheit der Darstellungsweise übten eine magische Anziehung auf mich aus. Immer und immer wieder schlich ich mit meiner Freundin in diesen Raum.

Jahre später studierte ich Kunstgeschichte in Innsbruck, möglicherweise angeregt durch diesen Eindruck, neben vielen anderen.
Es war in meinem Umfeld nicht üblich, Matura zu machen oder gar zu studieren. Und obwohl ich das damals ansonsten nicht war, als es um meinen weiteren Werdegang ging, war ich erstaunlich energisch und mutig. Ich ließ meinen Eltern keine Ruhe und so haben sie mir unter vielen Entbehrungen beides ermöglicht.
Von Innsbruck zog es mich 4 Jahre später nach Wien. In der Galerie von Heike Curtze durfte ich meine ersten Erfahrungen im Kunstbetrieb sammeln und viele Künstler wie z.B. Hermann Nitsch, Günter Brus, Arnulf Rainer usw. persönlich kennen lernen.
Nach Beendigung des Studiums folgte ich dem Ruf meiner Wahlheimat – der Wachau – um für 8 Jahre in der Kunsthalle Krems im Ausstellungsmanagement zu wirken.
Mit der Verlagerung meines Lebensmittelpunktes nach Niederösterreich, begann eine weitere Kulturform eine starke Faszination und Anziehung auf mich auszuüben, der Weinbau. Dass Kunst und Wein eine jahrtausendealte Verbindung besitzen, ist hier überall spürbar. Ich konnte und wollte mich dem nicht entziehen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Und viele Menschen kennen das, plötzlich ist von einer Minute auf die andere alles anders.
Die schwere Krebserkrankung meiner jüngeren Schwester Barbara 2020, und ihr Tod 2023 veränderten alles. Wirklich alles. Und so traurig und schmerzvoll diese Geschichte auch ist, sie ist es nicht nur. Denn, wenn das Leben seinen Lauf nimmt und eine Tür schließt, macht es woanders eine, meist mehrere sanft und liebevoll auf, so als würde es für Ausgleich und Balance sorgen wollen.
Und für mich war eine jene dieser Türen eine zu meiner Kreativität und meiner Malerei, die mir zunächst vor allem verhalf, wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Aber tritt man einmal über diese Schwelle, gibt es kein Zurück mehr. Ich hatte bis dahin schon viel über unser Potential, über die uns innewohnenden Gaben lernen dürfen. Trotzdem dauerte es dann noch einige Zeit, bis Selbstzweifel (ich hatte nicht Kunst, sondern Kunstgeschichte studiert), Angst (und da melden sich viele Ängste) und mein bisheriges Sicherheitsdenken beruhigt waren und ich den Sprung ins kalte und unbekannte Wasser einfach machte und meiner Malerei als Teil meiner Berufung, als Beruf nachzugehen wagte.
Und ohne meine Familie, ohne Barbaras Weg, ohne mein Umfeld, das mit mir durch diese Zeit gegangen ist, wäre alles nicht so wie es ist. Dafür fühle ich vor allem Dankbarkeit und Liebe. Ich bin dankbar für all diese Menschen und Wegbegleiter, für alles was war, für alles was ist und dankbar für alles was noch kommen mag.
